Die Blutzuckerwerte geben den Glukosegehalt (Zucker) im Blut an. Blutzucker ist wichtig für die Gesundheit des Menschen, denn er gilt als Energielieferant für die Zellen und somit für den ganzen Körper. Die Werte sind von verschiedenen Faktoren wie der Nahrungsaufnahme abhängig und können im Laufe des Tages schwanken. Zum Vorbeugen von Krankheiten ist es ratsam, die Werte in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen, um Krankheiten wie Diabetes frühzeitig behandeln zu können. In diesem Artikel finden Sie wichtige Informationen zu den Blutzuckerwerten: die Bedeutung der verschiedenen Werte sowie die Normwerten bei Erwachsenen und Kindern.
Was sind Blutzuckerwerte?
Blutzuckerwerte beschreiben den Zuckergehalt im Blut. Dieser verändert sich tagsüber ständig aufgrund der Nahrungsaufnahme und es ist völlig normal, das der Wert schwankt. Morgens sind die Werte am niedrigsten, da man in der Nacht keine Nahrung zu sich genommen hat und nach dem Essen steigen die Werte an.
Der Blutzucker ist für die Energieversorgung der Zellen verantwortlich. Glukose wird mit der Nahrung aufgenommen und gelangt vom Darm aus in das Blut. Im Blut wird Glukose mithilfe von Insulin, einem Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, in die Zellen transportiert und dort aufgenommen. Manche Erkrankungen beeinflussen die Regulation des Blutzuckerspiegels. So kann es sein, dass die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert. Der Betroffene leidet dann an der Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus.
Bei den gemessenen Werten unterscheidet man zwischen zwei Messdaten: dem Kurzzeitzucker und dem Langzeitzucker. Wird eine Routineuntersuchung durchgeführt, so untersucht man den Kurzzeitzucker, welcher die tagesabhängigen Schwankungen des Glukosewerts angibt. Mit diesem Wert erkennen Diabetiker, ob ihnen eine Überzuckerung oder Unterzuckerung bevorsteht und können so einen Zuckerschock vermeiden. Der Langzeitzucker hingegen wird alle zwei bis drei Monate gemessen. Der Wert kann bei der Behandlung von Diabetes vor allem bei Prognosen unterstützend sein.
HbA1c-Wert
Der HbA1c-Wert, oder auch glykosyliertes Hämoglobin genannt, spielt eine wichtige Rolle in der Beurteilung der Blutzuckereinstellung. Dieser Wert beschreibt den Anteil von dem „gezuckerten“ roten Blutfarbstoff im Gesamthämoglobin wieder. Das HbA1c entsteht nicht nur bei Diabetikern, sondern bei jedem Menschen. Der Wert orientiert sich an der durchschnittlichen Blutzuckerkonzentration – sprich je höher der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum ist, desto höher ist auch der HbA1c-Wert. Mit diesem Wert kann man den Blutzuckerspiegel der vergangenen 8 bis 10 Wochen feststellen. Neben der Blutzuckermessung und dem Glukosetoleranztest, welche beide in den kommenden Abschnitten erklärt werden, gilt der Test des HbA1c-Wertes als enorm wichtig in der Diabetestherapie.
Wie wird der Blutzucker gemessen?
Die Messung des Blutzuckers erfolgt im Labor oder mittels tragbaren Blutzuckermessgeräten. Dies kann ein Arzt, das medizinische Fachpersonal oder auch der Patient selbst durchführen (nach ausführlicher Einweisung). Da der Blutzuckerwert über den Tag hinweg stark schwanken kann, reicht ein einmaliger Test nicht aus. Daher müssen mehrere Messungen für längere Zeit getätigt werden, damit sicher feststeht, ob die Blutzuckerwerte dauerhaft zu hoch oder zu niedrig sind.
Die Blutzuckermessung findet im nüchternen Zustand des Patienten statt. Nüchtern bedeutet in diesem Zusammenhang, bevor der Patient Nahrung zu sich genommen hat. Das Ergebnis nennt man den Nüchtern-Blutzucker. Man sticht leicht in den Finger oder in das Ohrläppchen, sodass ein kleiner Tropfen Blut gewonnen werden kann. Dieser Tropfen wird auf ein kleines Stäbchen aufgetragen, welches in ein Blutzuckermessgerät gesteckt wird. Nach circa 30 Sekunden zeigt das Gerät den Zuckergehalt des untersuchten Blutes an. Man kann den Wert auch bei einer normalen Blutabnahme bestimmen.
Ausführliche und weiterführende Informationen zu diesem Thema gibt es im Artikel Blutzucker messen.
Maßeinheit der Blutzuckermessung
Die Angabe des Blutzuckerwerts kann in zwei Maßeinheiten erfolgen: "Millimol pro Liter" (mmol/l) oder "Milligramm pro Deziliter" (mg/dl). In Westdeutschland ist es üblich die Werte in Milligramm pro Deziliter, also mg/dl, anzugeben und in Ostdeutschland verwendet man eher die international anerkanntere Maßeinheit Millimol pro Liter, also mmol/l. Während mg/dl das Gewicht der gelösten Zuckerteilchen pro Volumen angibt, erfolgt mit der Maßeinheit mmol/l die Angabe der Anzahl der Teilchen, also die Stoffmenge, pro Volumen. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass in der Fachliteratur häufig abweichende Normwerte auftauchen.
Oraler Glukosetoleranztest (oGTT)
Eine weitere Messung ist der orale Glukosetoleranztest (Zuckerbelastungstest). Dieser zeigt an, ob eine Glukosetoleranzstörung vorliegt und wird somit zur Diagnose von Diabetes eingesetzt. Zu Beginn der Untersuchung bestimmt man zunächst den Nüchtern-Blutzuckerwert. Danach trinkt der Patient eine exakt abgemessene Menge an Zuckerlösung. Zwei Stunden später wird dann gemessen, wie hoch der Wert des Blutzuckers gestiegen ist und auch, wie schnell dieser wieder abfällt. Sind die Werte eindeutig erhöht, weist das auf Diabetes hin. Allerdings gibt es auch Patienten, die abnorme Zuckerwerte haben, jedoch noch nicht an Diabetes erkrankt sind. Dies ist dann eine Vorstufe von Diabetes.
Normale Blutzuckerwerte (Tabelle)
Die Blutzuckernormalwerte werden in nüchternen Zustand gemessen. Nüchtern bedeutet, dass man vor dem Test nichts gegessen hat, was zum Beispiel morgens direkt nach dem Aufstehen der Fall ist. Insgesamt darf vorher 8 Stunden nichts gegessen werden und auch nur Wasser getrunken werden.
Die normalen Blutzuckerwerte nüchtern liegen bei Erwachsenen zwischen 60 - 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter) bzw. zwischen 3,3 - 5,6 mmol/l (Millimol pro Liter). Nach dem Essen steigen die Blutzuckerwerte an und betragen zwischen 90 - 140 mg/dl bzw. 5,0 - 7,8 mmol/l.
Blutzuckerwerte Erwachsene
Die Blutzuckernormalwerte bei Erwachsenen als Übersicht zeigen die folgenden Tabellen:
Messung in mg/dl | Normal | Verdacht | Diabetes |
Nüchtern | < 100 | 100 – 126 | > 126 |
2h nach dem Essen | < 140 | 140 – 200 | > 200 |
HbA1c | < 5,7 | 5,7 – 6,4 | > 6,4 % |
Messung in mmol/l | Normal | Verdacht | Diabetes |
Nüchtern | < 5,6 | 5,6 – 7,0 | > 7,0 |
2h nach dem Essen | < 7,8 | 7,8 – 11,1 | > 11,1 |
HbA1c | < 5,7 | 5,7 – 6,4 | > 6,4 % |
Blutzuckerwerte Kinder
Kinder haben einen anderen Blutzuckernormalwert als Erwachsene und auch unter Kindern gibt es altersabhängige Unterschiede bezüglich der Normalwerte. Bei einem 1 Tag alten Säugling liegen die Werte zwischen 34 bis 99 mg/dl und ab dem 2. Lebenstag liegt der Wert zwischen 46 und 81 mg/dl. Danach gilt für Kinder der gleiche gesunde Wert, welcher in den Tabellen entnommen werden kann.
Messung in mg/dl | Gesunder Wert |
Nüchtern | 65 – 100 |
2h nach dem Essen | 80 – 126 |
HbA1c | < 6,05 |
Messung in mmol/l | Gesunder Wert |
Nüchtern | 3,6 – 5,6 |
2h nach dem Essen | 4,5 – 7,0 |
HbA1c | < 6,05 |
Blutzuckerwerte beim oralen Glukosetoleranztest
oGTT in mg/dl | Normale Werte | Erhöhte Werte | Stark erhöhte Werte |
Nüchtern-Wert | < 100 mg/dl | 100 – 125 mg/dl | > 126 mg/dl |
Blutzuckerwert nach dem Essen | < 130 mg/dl | > 180 mg/dl | |
Zwei-Stunden-Wert | < 140 mg/dl | 140 – 199 mg/dl | > 200 mg/dl |
oGtt in mmol/l | Normale Werte | Erhöhte Werte | Stark erhöhte Werte |
Nüchtern-Wert | < 5,6 mmol/l | 5,6 – 6,9 mmol/l | > 6,9 mmol/l |
Blutzuckerwert nach dem Essen | < 7,2 mmol/l | > 10 mmol/l | |
Zwei-Stunden-Wert | < 7,8 mmol/l | 7,8 – 11,0 mmol/l | > 11,1 mmol/l |
HbA1c-Werte
Diese Tabelle gibt eine zusätzliche Übersicht zu der Relation der HbA1c-Werte in den verschiedenen Maßeinheiten. Der HbA1c-Wert beschreibt den durchschnittlichen Zuckergehalt der vergangenen 8 bis 10 Wochen. Der Normwert bei einem gesunden Menschen liegt bei 5 bis 6%, bei einem gut eingestellten Diabetiker bei 6 bis 7% - geht der Wert darüber hinaus, beschreibt man einen Diabetiker als schlecht eingestellt. Da hier mehrere Faktoren, wie Alter und persönliche Verfassung, Einfluss auf den Wert haben, ist die Prozentangabe nie zu 100% sicher.
HbA1c | mmol/l | > | mg/dl | mg/dl | > | mmol/l |
4.0% | 2 | ~ | 36 | 40 | ~ | 2.2 |
4.5% | 3 | ~ | 54 | 50 | ~ | 2.8 |
5.0% | 4 | ~ | 72 | 60 | ~ | 3.3 |
5.5% | 5 | ~ | 90 | 70 | ~ | 3.9 |
6.0% | 6 | ~ | 108 | 80 | ~ | 4.4 |
6.5% | 7 | ~ | 126 | 90 | ~ | 5.0 |
7.0% | 8 | ~ | 144 | 100 | ~ | 5.6 |
7.5% | 9 | ~ | 162 | 120 | ~ | 6.7 |
8.0% | 10 | ~ | 180 | 140 | ~ | 7.8 |
8.5% | 11 | ~ | 198 | 160 | ~ | 8.9 |
9.0% | 12 | ~ | 218 | 180 | ~ | 10.0 |
9.5% | 13 | ~ | 234 | 200 | ~ | 11.1 |
Umrechnungstabellen für Blutzuckerwerte
Um die Werte in die jeweils andere Maßeinheit umzuwandeln gibt es folgende Formeln:
mg/dl x 0,0555 = mmol/l
mmol/l x 18,02= mg/dl
Da die Zahlen nach dem Komma gerundet werden, kann es zu leichten Ungenauigkeiten kommen. Außerdem gibt es auch Tabellen, die eine schnelle Übersicht geben können.
Messung in mg/dl | entspricht in mmol/l |
60 | 3,3 |
80 | 4,4 |
100 | 5,5 |
120 | 6,7 |
160 | 8,9 |
200 | 11,1 |
240 | 13,3 |
300 | 16,6 |
360 | 20 |
Messung in mmol/l | entspricht in mg/dl |
3 | 54 |
4 | 72 |
6 | 108 |
8 | 144 |
10 | 180 |
12 | 216 |
14 | 252 |
16 | 288 |
20 | 360 |
Welche sind Blutzuckerwerte zu hoch?
Die Werte des Blutzuckerspiegels im nüchternen Zustand sind zu hoch, wenn der Wert über ≥ 110 mg/dl bzw. 6,1 mmol/l liegt. Dann liegt Verdacht auf Diabetes vor. Nach dem Essen sind die Blutzuckerwerte ab 140 mg/dl bzw. 7,8 mmol/l zu hoch, was beispielsweise auf eine gestörte Glukosetoleranz hindeutet.
Zu den Gründen für zu hohe Werte zählen die Folgenden:
- Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus
- Diabetes während der Schwangerschaft
- Hormonstörungen durch Tumore im Nebennierenmark
- Hormonstörungen durch Tumore der Hirnanhangsdrüse
- Bauchspeicheldrüsenerkrankung
- Erbkrankheiten
- Nebenwirkung bestimmter Medikamente
Sind die Werte des Blutzuckers erhöht treten Symptome wie Durstgefühl, vermehrter Harndrang und Sehstörungen auf. Wenn er enorm hoch ist, besteht die Gefahr, dass ein lebensbedrohliches Koma eintritt und auch langfristig schädigt ein zu hoher Wert die Gefäße. Dies kann Arteriosklerose, Schlaganfall, Nierenschwäche und Verlust der Sehkraft zur Folge haben. Dazu kann es auch zu Gewebeschäden, zum Beispiel an den Unterschenkeln und Füßen, kommen.
Welche Blutzuckerwerte sind zu niedrig?
Von einem zu niedrigen Blutzuckerwert spricht man, wenn dieser bei weniger als 70 mg/dl oder weniger als 3,9 mmol/l liegt. Ein zu geringer Blutzucker äußert sich zu Beginn durch Hunger, Schwindel, Müdigkeit und Schweißausbrüchen. Ändert man nichts an dem Wert, sprich es wird kein Zucker zugeführt, können Krampfanfälle, Kreislaufkollaps, Schock und sogar Tod die Folge sein.
Ist der Blutzuckerwert zu niedrig kann dies folgende Ursachen haben:
- Insulinüberdosierung während einer Diabetestherapie
- Überproduktion von Insulin ausgelöst durch Tumore in der Bauchspeicheldrüse
- Störungen des Hormonhaushalts
- Übermäßige körperliche Arbeit und geringe Nahrungszufuhr
- Mangelernährung durch Alkohol, Fasten oder Nahrungsverweigerung
- Schwerer Leberschaden, beispielsweise Leberzirrhose
- Alkoholkonsum auf nüchternen Magen
Leiden Menschen schon eine längere Zeit an einer Diabeteserkrankung ist es möglich, dass sich eine Unterzuckerung nicht symptomatisch äußert. Es gibt wenige oder gar keine Symptome, weshalb nicht rechtzeitig reagiert werden kann. Deswegen müssen Diabetiker die Blutzuckerwerte kontrollieren. Vor allem, wenn sie viel körperlich aktiv sind und viel Sport treiben.
Wie kann man Blutzucker senken?
Um einen erhöhten Blutzuckerwert zu senken, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Schon eine angepasste Ernährung mit reduziertem Zuckeranteil und einer Erhöhung von Ballaststoffen in Kombination mit Sport können den Blutzuckerwert senken. Durch zunehmende Bewegung wird die Muskelarbeit unterstützt und mehr Energie benötigt, welche durch Glukose im Blut geliefert wird. Zusätzlich bieten sich auch Arzneimittel an, die helfen den Blutzuckerwert zu senken. Spezielle Medikamente für Diabetiker heißen Antidiabetika. Mithilfe von Insulinspritzen ist es Diabetikern möglich die Blutzuckerwerte schnell zu beeinflussen.
FAQs
Welche Blutzuckerwerte sind normal Tabelle? ›
- nüchtern: unter 100 mg/dl (5,6 mmol/l)
- zu einem beliebigen Zeitpunkt nach einer Mahlzeit: unter 140 mg/dl (7,8 mmol/l)
- HbA1c: zwischen 4,5 und 5,7%
Blutzuckerziele im Alter individuell bestimmen
Bei älteren Menschen mit Diabetes ohne sonstige größere Einschränkungen kann ein vergleichsweise streng eingestellter HbA1c-Wert von 7,0 bis 7,5 Prozent (53,0 bis 58,5 mmol/mol) sinnvoll sein sowie ein Nüchternblutzuckerwert zwischen 100 und 125 mg/dl (5,6 bis 6,9 mmol/l).
Von Hyperglykämie spricht man bei einem Blutzuckerwert von über 250 mg/dl (13,8 mmol/l). Bedrohlich werden die Werte ab 400 mg/dl, Werte ab 600 bis 1.000 mg/dl können zu Bewusstseinstrübungen bis hin zum lebensgefährlichen diabetischen Koma führen.
Was sagen die Blutzuckerwerte aus? ›Die Blutzuckerwerte geben den Zuckergehalt des Blutes an. Er verändert sich im Laufe des Tages, abhängig von der Nahrungsaufnahme. Nach dem Essen steigen die Blutzuckerwerte an, am Morgen nach dem Aufstehen sind sie am niedrigsten. Bei manchen Erkrankungen ist die Regulation des Blutzuckerspiegels gestört.
Warum keine Kartoffeln bei Diabetes? ›Für Menschen mit Diabetes ist es wichtig zu wissen, dass Erdäpfel trotz der genannten positiven Eigenschaften einen relativ hohen glykämischen Index aufweisen. Das heißt, dass die Kohlenhydrate leicht zerlegt werden und den Blutzucker schnell ansteigen lassen.
Wie wirkt sich Kaffee auf den Blutzucker aus? ›Forscher vermuten aber, dass Kaffee möglicherweise die Insulinempfindlichkeit verbessert und damit den Blutzuckerspiegel senkt. Was ja nicht nur das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern könnte, sondern auch bei bereits bestehendem Diabetes günstig wäre.
Sind Eier gut bei Diabetes? ›Eier standen lange im Verdacht, den Cholesterinspiegel zu erhöhen. Inzwischen geben Wissenschaftler grünes Licht: Das tägliche Frühstücksei ist auch bei Diabetes kein Problem.
Welches Obst senkt den Blutzucker? ›Empfehlenswertes Obst für Diabetiker:innen sind zum Beispiel Äpfel, Birnen, Beeren, Zitrusfrüchte, frische Aprikosen oder Kirschen. Liegt ein hoher glykämischer Index vor, ist dieses Obst für Diabetiker:innen weniger geeignet und sollte selten verzehrt werden. Unter anderem gehören Weintrauben, Ananas und Banane dazu.
Welches Getränk senkt den Blutzuckerspiegel? ›Trinken Sie vorwiegend Wasser und ungesüßten Tee. Grüner Tee senkt laut einer Studie den Blutzuckerspiegel und damit den Langzeitzuckerwert.
Ist Banane gut bei unterzucker? ›Bei weiterhin niedrigen Werten erneut Glukose geben. Anschließend muss ein Snack, eine Banane, ein belegtes Brot oder ein Müsliriegel, gegessen werden, um eine weitere Hypoglykämie zu verhindern.
Kann Wasser trinken den Blutzucker senken? ›
Nach Möglichkeit sollte man viel Wasser trinken, da alleine durch den Verdünnungseffekt eine Blutzuckersenkung erfolgt (ca. 35-70 mg/dl pro Stunde). Es sollte auf Nahrungsaufnahme verzichtet werden, bis der Blutzucker unter 200 mg/dl fällt.
Was abends essen um Blutzucker zu senken? ›- Knoblauch.
- Ingwer.
- Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Erbsen und Linsen.
- Zimt.
- Obst, wie Äpfel, Bananen (noch nicht vollreif)
- Vollkornprodukte.
- Gemüse, vor allem grünes Blattgemüse.
- Eiweißquellen, wie mageres Fleisch, fettarme Milchprodukte.
Nüchtern-Blutzucker
Der Nüchtern-Blutzuckerwert ist der wichtigste der Diabetes-Blutwerte für die Diabetes-Diagnostik. Er liegt bei Gesunden zwischen 60 und 99 mg/dl beziehungsweise 3,3 und 5,6 mmol/l.
Bei Betroffenen ab 60 Jahren empfehlen Geriater:innen (Spezialistinnen und Spezialisten der Altersmedizin) folgende Blutzuckerwerte : not below six (nicht unter sechs): im nüchternen Zustand immer über 6 mmol/l (108 mg/dl) never below five (nie unter fünf): im weiteren Tagesverlauf nie unter 5 mmol/l (90 mg/dl)
Was ist besser für Diabetiker Quark oder Joghurt? ›Milch und Naturjoghurt enthalten Milchzucker und erhöhen somit den Blutzucker. Deshalb sollten Sie darauf achten, Milch nur über den Tag verteilt in kleinen Portionen zu sich zu nehmen. Magerquark und Käse hingegen enthalten keine nennenswerte Menge an Zucker und können bedenkenlos verzehrt werden.
Warum kein Reis bei Diabetes? ›Generell eignet sich Reis sehr gut für Diabetiker, denn er enthält komplexe Kohlenhydrate, die langsamer verarbeitet werden als normale. Das bewirkt, dass wir uns länger satt fühlen aber auch, dass der Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigt. Es wird empfohlen, die Ernährung auf Vollkornprodukte umzustellen.
Ist Griechischer Joghurt gut für Diabetiker? ›Da griechischer Joghurt Probiotika enthält, kann dessen Verzehr helfen, das Risiko für Diabetes-Typ-2 zu verhindern. Dies zeigte eine aus dem Jahr 2017 im Magazin The Journal of Nutrition veröffentlichte Studie. Ihr müsst nur sicher sein, dass der Joghurt, den ihr esst, keinen zugesetzten Zucker enthält.
Ist Butter gut bei Diabetes? ›Butter und die anderen Milchfette enthalten bereits von Natur aus Trans-Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren und Trans-Fettsäuren sollten zusammen in der Ernährung bei Diabetes und auch bei erhöhtem Cholesterinspiegel auf unter acht Prozent der täglichen Nahrungsenergie beschränkt werden.
Welches Brot kann man bei Diabetes essen? ›Wählen Sie ballaststoffreiche Beilagen: Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis. Eiweißquellen - etwa mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte sowie Nüsse und Hülsenfrüchte - sorgen für gute Sättigung und dämpfen den Blutzuckeranstieg.
Warum sollte man morgens keinen Kaffee trinken? ›Ist der Cortisolspiegel hoch, braucht man kein Koffein
Die Folge: Durch den morgendlichen Kaffeekick steigen Puls und Blutdruck, wir werden ängstlicher und anfälliger für Stress. Das Kaffeetrinken direkt nach dem Aufstehen hat also gar keinen Nutzen.
Ist Rührei gut für Diabetiker? ›
Derzeit gibt es international keine einheitlichen Empfehlungen, wieviel Eier maximal verzehrt werden sollten. Die mediterranen Ernährung, die bei Diabetes ja auch sehr empfohlen wird, gibt 2-4 Eier pro Woche an, die Deutsche Herzstiftung ist strenger und empfiehlt nur max. 2 Eier pro Woche.
Ist Mozzarella gut bei Diabetes? ›ideal für Vegetarier, Diabetiker und Diätler. Auch Kinder mögen es.
Ist Rotwein gut für Diabetiker? ›Fazit der Autoren: Gemäss dieser Langzeitstudie kann gut eingestellten Typ-2-Diabetikern durchaus zum moderaten Weinkonsum - besonders von Rotwein - als Teil einer gesunden Ernährung geraten werden. Das kardiometabolische Risiko kann damit moderat gesenkt werden.
Welches Fleisch darf man bei Diabetes essen? ›Klare Ernährungsempfehlung: Weniger rotes Fleisch hilft, die Entstehung von Diabetes Typ 2 zu verhindern. Auch wenn die Stoffwechselvorgänge noch nicht bis ins letzte Detail geklärt sind, wurde der Zusammenhang in vielen Studien gezeigt. Daher kann eine klare Ernährungsempfehlung ausgesprochen werden.
Was darf man bei Zucker nicht essen? ›Fettreiche Lebensmittel in großen Mengen sollten Sie vermeiden, wie etwa fettes Fleisch und Wurst, fette Backwaren, fette Fertigprodukte, Fast Food, Sahne, Chips und Schokolade. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette, zum Beispiel Raps- und Olivenöl, Nüsse und Samen.
Welche Nüsse sind gut bei Diabetes? ›Mandeln, Pistazien und Walnüsse stecken voll von guten Ölen. Diese regulieren nicht nur die Blutfettwerte, sondern senken auch den Blutzuckerspiegel. Essen Diabetiker täglich eine Handvoll solcher Nüsse statt anderer Kalorien, tun sie ihrer Gesundheit einen Gefallen.
Kann Kaffee den Blutzuckerspiegel erhöhen? ›Koffein. Ja, der geliebte Kaffee kann sich tatsächlich auf den Blutzucker auswirken und ihn erhöhen. Die Menge spielt dabei natürlich eine Rolle. Wer Kaffee, Cola, Energy Drinks und Co in rauen Mengen schluckt, also koffeinhaltige Getränke, könnte tatsächlich dadurch den Blutzucker in die Höhe treiben.
Was ist besser bei Diabetes Bier oder Wein? ›Außerdem zeigen Studien, dass Bier einen viel höheren Blutzuckerspiegel verursacht als z. B. Wein oder Gin. Um die Risiken zu begrenzen, wird Diabetikern daher empfohlen, zum Essen eher ein Glas Wein als ein Pint Bier zu bestellen.
Kann man bei Diabetes Honig essen? ›Honig ist auch für Diabetiker geeignet!
In früheren Zeiten durften Diabetiker viele Lebensmittel nicht essen. Vor allem zuckerreiche Nahrungsmittel waren in der Diabetesdiät strikt verboten. Dieses Tabu besteht nicht mehr.
Bei Gesunden liegt er unter 140 mg/dl (7,8 mmol/l). Ein Wert zwischen 140 und 200 mg/dl (7,8 bis 11,1 mmol/l) weist auf eine gestörte Glucosetoleranz hin. Durch einen Wert über 200 mg/dl (über 11,1 mmol/l) ist ein Diabetes mellitus belegt.
Wie hoch darf der zuckerwert maximal sein? ›
Bei gesunden Menschen liegt der Blutzuckerwert zwischen 70 und 100 mg/dl Blut (< 5,6 mmol/l). Nach dem Essen können auch bei gesunden Menschen Werte bis 180 (200) mg/dl gemessen werden.
Welche Medikamente darf man bei Diabetes nicht einnehmen? ›...
Je älter, desto mehr Medikamente … und Nebenwirkungen
- Kalzium-Antagonisten (z.B. Amlodipin, Verapamil, Nifedipin)
- Fettsenker (z.B. Simvastatin, Lovastatin etc.)
- andere, z.B. Midazolam, Antiallergika.
Greifen Sie vor allem zu frischen, möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln, wie Obst und Gemüse. Bevorzugen Sie zudem Nahrungsmittel, die ungesättigte Fette enthalten, etwa Olivenöl, Fisch und Nüsse. Das kann helfen, den Blutzucker zu senken.
Welches Öl senkt den Blutzucker? ›Mit einem aktiven Lebensstil und einer gesunden Ernährung können Sie ihr Diabetesrisiko deutlich verringern. Mehrere Studien zeigen, dass der reichliche Verzehr von gesundem Olivenöl ebenfalls dazu beitragen kann.
Welches Gemüse darf ein Diabetiker nicht essen? ›Beim Verzehr von Gemüse gibt es generell keine Beschränkungen, da Gemüse und Salate keinen nennenswerten Anteil an Zucker besitzen. Hülsenfrüchte und Kartoffeln enthalten viel Stärke, Wasser und Ballaststoffe.
Welches Brot ist für Diabetiker am besten geeignet? ›Wählen Sie ballaststoffreiche Beilagen: Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis. Eiweißquellen - etwa mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte sowie Nüsse und Hülsenfrüchte - sorgen für gute Sättigung und dämpfen den Blutzuckeranstieg.